Hallo meine Lieben!
Heute habe ich mal eine Geschichte nach einer wahren Begebenheit.
Und ich verspreche euch ihr werdet defintiv lachen und mit dem Kopf schütteln. Und jetzt machen wir es mal nicht so spannend und los gehts.
Achja Namen und Straßen nenne ich hier natürlich nicht, aber wer mich kennt, der weiss auch um welche Person es hier geht.
...so fing alles an.
Ich habe mir zusammen mit Person X eine Wohnung für Person X angesehen.
Etwas möbliertes sollte es sein, da Person X keine eigenen Möbel hat und auch nicht das nötige Kleingeld dafür.
Soweit so gut. Es passte alles. Schöne Lage, liebevoll eingerichtet, alles weitgehend vorhanden, was man halt so für den normalen Alltag braucht. Angeschaut haben wir uns das schöne Stück im August 2017, sprich bei schönem Sonnenschein. Das mit dem Sonnenschein ist übrigens für den weiteren Verlauf der Geschichte wichtig. Ihr werdet später wissen warum.
Prima also, alles passte, dann der Umzug, der mehr oder weniger in Etappen gemacht wurde, da es Person X nicht möglich war sofort alles auf einen Schlag mitzubringen.
Und dann fing das Theater an. Die Vermieterin fand es unerhört, dass man nach 8 Uhr Abends noch mit Taschen (z.B. Sporttasche oder Einkaufstaschen) nach Hause kam.
Die sollte man doch besser im Auto lassen. Ja gut also erste Regel: Komm bloß nie nach 8 Uhr nach Hause und wenn dann niemals mit Taschen.
Die Vermieterin ist übrigens eine ältere Dame die scheinbar Ohren wie ein Elefant hat ... oder so ähnlich :D
Naja gut weiter gehts. Müll raus bringen im dunkeln empfehlen wir dem neuen Nachmieter oder der Nachmieterin auch nicht. Das hat Person X einmal gemacht und die Vermieterin dachte da wäre ein Einbrecher. Und wieso dachte sie das? Naja sie ist halt scheinbar eine gute Stalkerin mit großen Elefanten Ohren. Nichts gegen Elefanten ich mag sie, ja wirklich. Zum besseren Verständnis es war ca. 7 Uhr Abends im Winter. Also zweite Regel: Müll nur im hellen raus bringen und im Sommer auch besser nicht nach 8 Uhr, weil da ist es ja schon fast Zeit fürs Bett.
Ihr müsst euch die Wohnung so vorstellen:
Sie liegt im ausgebauten Dachgeschoss und wenn man die relativ schmale Holztreppe raufgeht, die im übrigen bei jedem Schritt knarrt, ist dort Endstation. Da hat man im Flur der nicht seperat abgetrennt ist, einen Schuhschrank, Spiegel und Gardarobe. Im übrigen mehr als 5 paar Schuhe sollte man auch nicht mitbringen, dafür ist kein Platz und wehe man lässt die Schuhe dort oben im Flur stehen, dann schlägt es aber 13.
Von da aus ist eine eine Tür zum Bad und eine Tür die man auch abschließen kann zu der man in die Küche gelangt und von da aus in den Wohnschlafraum.
Also nächste Regel: nicht mehr als 5 paar Schuhe und um Gottes Willen bloß niemals auf die Idee kommen irgendetwas in den Flur zu stellen, dann schlägt es auch 13.
Person X hatte dort mal einen Staubsauger stehen. die Vermieterin ist fast ausgerastet. Person X wurde als dazu verpflichtet den Staubsauger komplett auseinander zu bauen und den in den Karton zurück zu räumen, bei dem es Person X erlaubt war, diese im Flur stehen zu lassen.
Übrigens wenn man sich komplett im Flurspiegel betrachten will, da dies der einzige neben dem im Bad ist, ist man gezwungen das Flurlicht anzumachen, welches das komplette Treppenhaus erleuchtet, dass heißt die Vermieterin und der nette Nachbar der unten drunter wohnt, sieht es wenn er aus seiner Glaswohnungstür schaut. Also man muss immer damit rechnen, dass die Vermieterin wutentbrannt das Licht im Flur ausmacht, wenn man sich gerade begutachtet, weil sie denkt Mieter X oder Y hat es evtl. vergessen wieder auszumachen.
Staub saugen sowie putzen übernimmt die Vermieterin, obwohl dies nicht im Mietvertrag festgelegt ist. Sollte man sich einigen, dass man das als Mieter selbst macht, damit Vermieterin nicht ständig in die Wohnung kommen will zum putzen, dann sollte man das auch gefälligst tun und wehe man macht das nicht, auch dann schlägt es 13. Auch das mit dem schlägt es 13 ist für den weiteren Verlauf der Geschichte wichtig :) Achja und nicht während der Mittagszeit saugen oder putzen, nicht Samstag und nicht Sonntag und tagsüber auf gar keinen Fall nach 18 Uhr. Ansonsten kann man sich von der Vermieterin anhören, was man da oben gemacht hätte und erhält eine Standpauke.
Ebenso gehört zu den täglichen Aufgabe bis 8 Uhr morgens aufzustehen, falls die Vermieterin mal Sturm klingelt, weil sie mal wieder Langeweile hat. Auch das kam bei Person X des öfteren mal vor. Und wehe das Bett ist bis 8 Uhr morgens nicht gemacht. Das geht gar nicht und man wird sofort als unordentlich bezeichnet. Ach und alle paar Wochen kommen die Fensterputzer. Also Fensterbänke frei räumen vorher. Kein Problem, aber wehe da steht ein Teller rum oder das Bett ist nicht gemacht. Oftmals wird man über die Fensterputztermine auch erst Abends informiert und die Fensterputzer kommen am nächsten Morgen gegen 10 Uhr.
Wehe man lässt irgendwo einen Teller stehen den man noch spülen muss oder eine Tasse. Tipp an den Nachmieter: unter die Spüle in die Schüssel räumen, dann siehts keiner ;P
Des Weiteren musste Person X mit Entsetzen feststellen, dass die Heizung Abends ab 11 Uhr komplett abgestellt wird. Das heißt im Winter frieren. Wir empfehlen da einen kuscheligen Jumpsuit, Bademantel, Plüschsocken und Handschuhe (gibts im DM in der Pflegeabteilung wenn man nachts die Handcreme etwas dicker aufträgt).
Also nächste Regel: Man sollte keine Frostbeule sein, wenn man dort einzieht. Denn dort zieht es überall durch die Holzverkleidung.
Außerdem ist die Küchenheizung mit der Badheizung gekoppelt. Also macht man eins an, ist der andere Raum auch automatisch mitgeheizt. Also nach dem duschen lüften und hoffen "mega in der Küche ist es schön warm" ist nicht, da man ja beim lüften die Heizung abdrehen soll.
Achja und bloß immer lüften. Denn die Vermieterin hat Person X gesagt es würde muffig riechen. Achja aber wenn sie kocht stinkt das ganze Treppenhaus. Hmm ich glaube unter Riechschwierigkeiten leidet die Vermieterin auch noch. Ich persönliche empfehle da einen HNO Arzt :) ...der in Solingen Mitte ist ganz gut.
Außerdem sollte man nicht zu Gleichgewichtsstörungen leiden, denn wenn man über den roten Teppich im Wohnschlafraum läuft, könnte es sein das man sich öfter mal auf die Fresse legt :) und wehe einer von den Bekannten oder Freunden macht den Vorschlag "roll den Teppich doch auf". Da könnt ihr mit der fristlosen Kündigung rechnen.
Außerdem möchte die Vermieterin nicht, dass man den Namen außen an der Klingel oder Briefkasten anbringt. Nächste Regel also: Post bekommt man besser nicht und Besuch auch nicht.
Außerdem kontrolliert die Vermieterin sehr gerne die Wohnung auf Ordentlichkeit.
In Abwesenheit von Person X war die Vermieterin mehrfach illegal in der Wohnung um sich die Ordentlichkeit und Sauberkeit anzuschauen.
Dies gibt sie sogar offen zu, obwohl sie mit einer Anzeige rechnen muss. Ihre Begründung: es ist ihre Wohnung, sie kontrolliert. Ähm ja im Mietvertrag steht eindeutig drin, dass sie das nicht darf und Reparaturarbeiten etc. rechtzeitig angekündigt werden müssen und sollte der Mieter da keine Zeit haben, muss der Termin halt verlegt werden.
Würde mein Vermieter einen Schlüssel haben, welchen die nicht mal haben dürfen, würde ich denen was Husten.
Apropo Husten. Wir empfehlen dem Nachmieter einen tiefen Schlaf, denn der nette Nachbar von unten hustet gerne mal das Dach vom Haus nachts weg ;) Als Nichtraucher sollte man übrigens auch starke Nerven haben, wenn man durchs Treppenhaus läuft. Da riecht es oft als würde man quer durch einen Aschenbecher laufen.
Und wehe du schiebst den Vorhang im Bad mal nach links anstatt rechts und wehe die Vermieterin sieht das, dann kannst du mit einer Standpauke rechnen.
Apropo Bad. Nach 10 Uhr Abends duschen ist eine blöde Idee. Denn auch das bekommt die Vermieterin mit und beschwert sich dann, dass man das gefälligst vorher zu tun hat. Im Übrigen ist die Duschbadewanne unter einer Schräge, also besser man ist nicht größer als 1,50 m oder man badet nur oder man ist geübt darin immer im sitzen zu duschen.
Wie oben geschrieben, handelt es sich um eine möblierte Wohnung. Dem Mieter ist es erlaubt sämtliche Gegenstände aus der Wohnung zu nehmen, sie fachgerecht zwischen zu lagern und nach Auszug wieder dort abzustellen. Die Vermieterin sah das ganz anders. Man durfte nichtmal die Gardienen gegen eigene austauschen, denn sie hat das ja möbliert vermietet und irgendetwas austauschen, verschieben etc. geht gar nicht.
Fakt ist wer in diese Wohnung zieht, muss mit einem Leben wie in einem Schullandheim rechnen. Schullandheimfeeling ist zu 100% garantiert.
Person X hat nach 5 Monaten eine fristgerechte Kündigung mit netten Rechtschreibfehlern bekommen. Ohne Begründung. Aber die mündliche Begründung kam schon zwei Wochen vorher: zu unordentlich.
Also lieber Nachmieter.
Sei nicht größer als 1,50 m und falls ja DUSCH GEFÄLLIGST IM SITZEN!!
Komm nicht nach 8 Uhr nach Hause und steh niemals nach 8 Uhr auf! Stell dich auf regelmäßige Kontrollbesuche ein oder auf Putzbesuche, je nach dem was du mit der Vermieterin vereinbart hast.
Post solltest du nie bekommen genauso wie keinen Besuch.
Am besten du gehst tagsüber arbeiten und bist eine Person, die sobald sie aufgegessen hat, aufsteht und den Teller spült. Du solltest kein Problem haben, dass man in deiner Privatsphäre rumschnüffelt und nicht mehr als 5 paar Schuhe mitbringen.
Und wenn du dich an alle Regel hälst, ja dann könnte es in dieser Wohnung ganz nett sein.
Im diesen Sinne...
ich hoffe ihr konntet etwas schmunzeln und P.S. solltet ihr auch mal das Gefühl haben, die Vermietung ist ohne euer Wissen in der Wohnung, dann geht sofort zu Polizei.